Braunschweig, 28.11.2011
(blechnews) - Die Vermessung von Bauteilen gehört in der industriellen Fertigung zum Alltag. Allerdings sind gerade in der Produktion die Umgebungsbedingungen zum Messen nicht ideal: Maschinen lösen Schwingungen aus, Gabelstapler erzeugen Erschütterungen, und der Messbereich ist nur selten geschützt. Unter diesen Bedingungen kann man kaum sicherstellen, dass das zu messende Objekt während der Datenerfassung vollkommen unbeweglich stehen bleibt. Genau das erfordern aber die meisten Messsysteme, u. a. Lasertracker oder Messarme, um hochgenaue Messergebnisse zu generieren. Schon minimale Bewegungen des Werkstücks oder des Messgeräts führen zu ungenauen Ergebnissen. Haben sich Objekt oder Messsystem verschoben, muss die Messprozedur oft von vorn beginnen.
Die Lösung bietet nun MoveInspect von AICON, ein portables Messsystem, das mit hochauflösenden Digitalkameras und einem Messtaster arbeitet. MoveInspect ist dank „Dynamic Referencing“-Funktion in der Lage, Bewegungen zu kompensieren. Das heißt: Egal, ob das Objekt oder das Messgerät während der Messdatenerfassung seine Position ändert, der Anwender erhält stets verlässliche Ergebnisse. Da das System optische Referenzpunkte nutzt, werden alle Messungen automatisch in das Objekt-Koordinatensystem transformiert. Das MoveInspect System weiß also jederzeit, wo sich Messobjekt und Messsystem im Raum befinden.
Das „Dynamic Referencing“ bietet einen weiteren Vorteil: Der Anwender kann sich die Funktonalität bewusst zu Nutze machen, indem er die Messkameras im Messprozess umsetzt und dann einfach weitermisst. So kann man mit wenig Equipment einen sehr großen Messbereich abdecken. Dies ist vor allem bei sehr großen Messobjekten nützlich und ermöglicht einen komfortablen und schnellen Messablauf.
Interessenten können sich MoveInspect auf der Messe EuroMold in Frankfurt/Main anschauen. Das System wird in Halle 8 auf AICONs Messestand K69 ausgestellt.
Die AICON 3D Systems GmbH ist ein weltweit führender Anbieter optischer kamerabasierter 3D Messsysteme. Das Unternehmen, welches bereits 1990 gegründet wurde, ging als Spin-Off aus der TU Braunschweig und der VW-Konzernforschung hervor. Schon dort arbeiteten die beiden AICON Gesellschafter Dr.-Ing. Carl-Thomas Schneider und Dr.-Ing. Werner Bösemann im Bereich der kamerabasierten optischen Messtechnik. Heute beschäftigt das Unternehmen 60 Mitarbeiter. Zu den weltweit ansässigen Referenzkunden gehören namhafte Automobilhersteller, deren Zulieferer, die Luftfahrtindustrie sowie Unternehmen aus den Bereichen Schiffbau und erneuerbare Energien. Mehr Informationen sind unter www.aicon3d.de zu finden.
Datum: 28.11.2011 - 12:05
Sprache: Deutsch
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