Auf dem Weg zur Smart City: Stadt Linz testet intelligente Straßenbeleuchtung und Umweltsensoren
-- Nächster Meilenstein der „Innovation Roadmap Linz": Smart Lighting und Umweltsensorik -- Absichtserklärung zwischen Cisco und der Stadt Linz über weitere Pilotprojekte für Smart-City-Anwendungen -- Im Fokus: Steigerung der Sicherheit im Straßenverkehr, Effizienz und Nachhaltigkeit WIEN, OSTERREICH -- (Marketwired) -- 06/21/17 -- Die oberösterreichische Landeshauptstadt Linz setzt einen weiteren Schritt in Richtung Smart City und plant gemeinsam mit Cisco, einem der weltweit führenden IT-Technologieunternehmen, Pilotprojekte für weitere Smart City-Anwendungen. Dazu haben heute der Linzer Bürgermeister Klaus Luger und Michael Ganser, Senior Vice President für Zentraleuropa von Cisco, eine Absichtserklärung unterzeichnet. Diese sieht die testweise Einführung der intelligenten Steuerung der Straßenbeleuchtung sowie den Einsatz von Umweltsensoren zur Erfassung und Analyse von Umweltdaten vor.
Klaus Luger, Bürgermeister der Stadt Linz: „Diese beiden Pilotprojekte sind nun ein weiterer Baustein der ,Innovation Roadmap Linz''. Das Ziel ist, Linz als Innovationsregion in Österreich zu positionieren. Somit kann der hohe Lebensstandard für künftige Generationen gesichert werden."
„Städte auf der ganzen Welt wollen effizienter und für ihre Bewohner lebenswerter werden. Die Digitalisierung kann ihnen helfen, ihre zahlreichen Herausforderungen zu meistern. Es freut uns sehr, Linz auf dem Weg zur Smart City zu unterstützen", so Michael Ganser, Senior Vice President Zentraleuropa Cisco.
DI Karl Rossegger, Projektleiter LINZ AG: "Die LINZ AG als Anbieter von TK-Dienstleistungen blickt auf eine langjährige Technologiepartnerschaft mit Cisco zurück. Diese Partnerschaft begünstigt das vorliegende Projekt hinsichtlich der Dienstleistungsintegration enorm. Die LINZ AG stellt ein weiteres Mal ihre Innovationsbereitschaft und ihre Fähigkeit, für ihre Kunden die beste Versorgungssicherheit zu gewährleisten, unter Beweis."
„Mit den Pilotprojekten kann nicht nur die Stadt Linz mögliche Lösungsszenarien testen, auch wir können ein weiteres Mal in der Praxis zeigen, welche konkreten Vorteile heute und in Zukunft durch digitale Netzwerke realisierbar sind", ergänzt Achim Kaspar, General Manager von Cisco Austria.
Die intelligente, vernetzte Straßenbeleuchtung eröffnet Möglichkeiten, die weit über die bloße Funktion der Beleuchtung hinausgeht. Integrierte Bewegungssensoren sollen dafür sorgen, dass das Licht stärker wird, sobald sich Fußgänger, Radfahrer und Autos nähern, oder sie passen sich automatisch den Wetterbedingungen an.
Zusätzlich werden Umweltsensoren in die Beleuchtungssysteme integriert. Diese messen beispielsweise die Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Feinstaubbelastung, Lärm und vieles mehr. Sie liefern kontinuierlich aktuelle Daten an ein Kontrollzentrum, wo die Daten verarbeitet werden, um sofortige Prognosen und langfristige Analysen zu erstellen. Damit kann das Verkehrsmanagement um Umweltaspekte ergänzt und optimiert werden.
„Das Herzstück einer jeden Smart City ist ein hochverfügbares Netzwerk. Dies erlaubt Analysen von relevanten Daten in Echtzeit, wodurch einerseits automatisierte Aktivitäten ausgelöst und andererseits rasche Entscheidungen getroffen werden können. Dadurch werden die Sicherheit und die Effizienz der städtischen Infrastrukturen enorm erhöht", sagt Cisco Zentraleuropa-Chef Ganser.
Alle Sensoren und Systeme werden durch eine sichere Netzwerkinfrastruktur miteinander verbunden. „Sämtliche Daten werden bereits im Sensor sicher verschlüsselt. Es ist ein vollkommen autarkes System, das selbst entscheidet und sich sogar meldet, wenn es etwa eine Wartung braucht", erklärt Cisco Austria Country Manager Kaspar. Die erfassten Daten werden durch Analysetools aufbereitet und auf einer zentralen Managementplattform, der „City Digital Platform" von Cisco, zur Verfügung gestellt. Auf dieser Plattform können verschiedene Stadtmanagement-Lösungen zusammenführt werden. Zudem ermöglichen die auf der digitalen Plattform erfassten Daten in offener Form die Entwicklung weiterer Smart-City-Dienste.
Für die Realisierung und Planung der beiden Pilotprojekte arbeitet Cisco mit der Linz AG zusammen, deren Einführung der „intelligenten Straßenbahn" zur Optimierung des Personennahverkehrs bereits eine Vorreiterrolle eingenommen hat und international als Best Practice-Beispiel dient.
Die Inbetriebnahme der intelligenten, vernetzten Straßenbeleuchtung und Umweltsensoren ist noch für dieses Jahr vorgesehen. Dafür wird ein Straßenzug in Linz ausgewählt, der eine hohe Verkehrsdichte und Fußgängerfrequenz aufweist, um einen verbesserten Bürgernutzen zu erreichen.
„Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir die beiden Pilotprojekte evaluieren. Die Erkenntnisse daraus werden die Entscheidungsgrundlage dafür bilden, wie die entsprechenden Lösungen in Linz noch breiter zum Einsatz kommen können", sagt Bürgermeister Klaus Luger.
Realisiert werden die Pilotprojekte durch die Zusammenarbeit von mehreren Unternehmen. Die Finanzierung basiert auf einem Co-Funding aller beteiligten Partner, das auch Sachleistungen beinhaltet: Cisco (Managementplattform), Tvilight (Leuchtensteuerung), Leapcraft (Umweltsensorik), Zumtobel (maßangefertigte LED-Leuchten) und Kapsch Business Com (Integration).
Bereits seit vergangenem Jahr existiert im neuen Stadtteil „Grüne Mitte" ein sensorgesteuertes Beleuchtungskonzept, das eine bedarfsorientierte Ausleuchtung von Straßen, Wegen, Parkanlagen und öffentlichen Plätzen ermöglicht. „Wir möchten auf dieser erfolgreichen Innovation aufbauen und gemeinsam mit der LINZ AG ein weiteres Pilotprojekt für eine innovative Straßenbeleuchtung in Linz starten", so Bürgermeister Luger. „Spezielle Sensoren könnten so nicht nur die Helligkeit steuern, sondern die Straßenlaternen könnten auch für eine moderne und intelligente Parkraumbe-wirtschaftung genutzt und beispielsweise freie Parkplätze via Handy-App angezeigt werden", skizziert der Linzer Innovationsreferent mögliche Anwendungen. Dadurch würden speziell Straßenzüge in der Innenstadt entlastet, die von Parkplatzsuchenden häufig frequentiert werden und somit auch Schadstoffe reduziert werden.
Die LINZ AG wird als aktive Managementholding mit vier operativen Tochtergesellschaften und einer dienstleistenden Servicegesellschaft geführt. Die Gründung der LINZ AG erfolgte vor allem im Hinblick auf die Liberalisierung der Energiemärkte. Es wurde ein zeitgemäßer, marktorientierter Konzern geschaffen, um durch die Ausschöpfung von Synergiepotentialen Kosten zu senken und Erträge zu sichern. Zusätzlich wurde damit die Grundlage für die zukünftige Ausrichtung als "Multi-Utility-Anbieter" geschaffen.
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