Dornbracht restauriert Orchideen-Skulptur auf dem Seilersee in Iserlohn

Im Auftrag der Firma Dornbracht restauriert ein Expertenteam aus London seit dieser Woche die Orchideen-Skulptur im Seilersee. Die Dauerleihgabe des Armaturenherstellers an die Stadt Iserlohn ist seit 2005 nahe der Vogelinsel im Seilersee aufgestellt. Das 12 Meter hohe und rund 2,5 Tonnen schwere Kunstwerk des britischen Künstlers Marc Quinn "The Overwhelming World of Desire (Phragmipedium Sedenii)" besteht aus massivem Stahl und ist mit einer Folie beschichtet. Durch Witterungseinflüsse, UV-Strahlung und Vogelkot hat die Oberfläche in den vergangenen Jahren Schaden genommen. Bereits im letzten Jahr hatte die Firma Dornbracht zusammen mit der Stadt Iserlohn die Schäden begutachtet – jetzt wird die Orchidee aufwendig restauriert.

Um die Skulptur während der Arbeiten vor Wettereinwirkungen zu schützen, wurde sie komplett durch ein mit Plane bespanntes Gerüst verhüllt. Restaurateur Michael Roberts und sein Team haben zunächst die schadhafte Folie sowie Klebereste entfernt. Daraufhin wurden die Stahlflächen entfettet und kleinste Unebenheiten mit einer speziellen Spachtelmasse beseitigt. Anschließend wird nun eine neue, noch witterungsbestädigere Farbfolie aufgeklebt.

Zu Beginn der kommenden Woche soll die Orchidee in neuem Glanz wieder erstrahlen. Die Kosten für die Restauration trägt die Firma Dornbracht.

Erstmalig präsentierte Dornbracht das Kunstwerk im Rahmen der Dornbracht Statements, einer Kulturprojektreihe von Dornbracht, auf der 50. Biennale di Venezia 2003 in Venedig. Hier wurde die Orchidee am Canale Grande auf der Terrasse der Peggy Guggenheim Collection platziert und im Anschluss nach Iserlohn gebracht.

Dornbracht Statements
Für die Statements Ausstellungsreihe werden seit 1996 international renommierte Künstler, Fotografen, Musiker, Autoren und Designer aufgefordert, in ihrem jeweiligen Genre freie Arbeiten zu den Themen Wasser, Reinigung und Rituale zu erstellen. Sämtliche Statements Projekte wurden in ihrer Konzeption und inhaltlichen Richtung von Dornbracht in Zusammenarbeit mit NEONOTO, Mike Meiré initiiert. Nach der Entwicklung der Grundidee für die jeweiligen Projekte werden die Künstler ausgewählt, die Ausstellungen an den geeigneten Museen und Orten präsentiert, das Kunstereignis dokumentiert und im öffentlichen Raum kommuniziert. Die limitierten Statements Ausgaben versammeln vielschichtige Interpretationen von Badritualen und Badkultur und bieten den Künstlern ein internationales Forum. Die Statements-Reihe startete 1996 mit den Fotografen Nick Knight (London), Juergen Teller (London), Daniel Josefsohn (Hamburg) sowie dem Objektkünstler Hadrian Pigott (London) und dem Autor Uwe Kopf (Hamburg). Statements 7 fand in Venedig statt und stellt den bisherigen Höhepunkt der Statements-Projekte dar.

Weitere Informationen zu den Kulturprojekten von Dornbracht finden Sie unter: www.cultureprojects.com.

Über Marc Quinn
Marc Quinn (geboren 1964 in London) ist einer der bekanntesten Vertreter der Young Britt Art. Er wurde Anfang der 90er Jahre mit der Arbeit Self bekannt – dem sogenannten Blutkopf. Der Künstler ließ sich dafür 4,5 Liter seines Blutes im Laufe von fünf Monaten abnehmen, modellierte sein Ebenbild und präsentierte dies in einer Kühlvitrine. Quinn setzt sich mit der leibeigenen Körperlichkeit, deren Begrenzung und Überwindung auseinander.