R3Dscan: Infrarot-3D-Scanner macht Einsprühen oder Markenkleben überflüssig
Revolutionäres Messverfahren von AiMESS feiert auf der Messe Control 2013 Weltpremiere Zur Ermittlung von 3D-Oberflächendaten hat sich in der industriellen Messtechnik das Verfahren der Streifenprojektion etabliert. Allerdings stoßen konventionelle Streifenprojektionssysteme an ihre Grenzen, wenn es darum geht, reflektierende oder transparente Oberflächen zu scannen. In diesen Fällen kann das Messobjekt nur durch vorherige Behandlung der Oberfläche, z.B. durch Einsprühen, digitalisiert werden.
Der AiMESS R3Dscan, ein neuartiges Streifenprojektionssystem, das auf der Control 2013 Weltpremiere feiert, macht nun die Vorbehandlung des Messobjekts überflüssig. Im Gegensatz zu den bislang am Markt erhältlichen Systemen analysiert der 3D-Scanner von AiMESS nicht die Reflexion, sondern die vom Messobjekt absorbierte Energie, die in Wärme umgewandelt wird. Diese weist das System mithilfe eines Infrarotdetektors nach. Da die Oberflächenbeschaffenheit für das von AiMESS patentierte Verfahren keine Rolle spielt, lässt sich mit dem Infrarot-Scanner ein präziser Scan von transparenten, dunklen oder reflektierenden Oberflächen erstellen.
Doch nicht nur das Einsprühen, sondern auch das zeitraubende Markenkleben erübrigt sich beim Einsatz des R3Dscan. Dank genauester Positionierung können die verschiedenen Sichten eines Messobjektes zu einem gesamten Datensatz zusammengesetzt werden. Darüber hinaus weist das System keinerlei Empfindlichkeit gegenüber dem Umgebungslicht auf. Unter allen Lichtbedingungen liefert es hochgenaue Messwerte.
Durch den Wegfall des Einsprühens eröffnet der Infrarot-Scanner ganz neue Möglichkeiten für eine schnelle Qualitätskontrolle im Fertigungsprozess. So kann das System beispielsweise direkt in der Produktionslinie eingesetzt werden, um Objekte im Takt zu prüfen. Außerdem ist der R3Dscan prädestiniert für die Digitalisierung von Objekten, bei denen eine 100%ige Säuberung nach dem Einsprühen nicht sichergestellt werden kann.
Das Gesamtsystem, das ca. 25 kg wiegt und nur einen 220 Volt Anschluss benötigt, deckt mit einer Aufnahme ein Messvolumen von ca. 250x250x100 mm³ ab. Größere Scans können durch Umsetzen des Scanners bzw. des Messobjekts realisiert werden. Darüber hinaus ist es durch den modularen Aufbau des Systems möglich, mehrere Projektoren an einem gemeinsamen Steuerrechner anzuschließen. So lassen sich beliebig große Messobjekte in einem Schuss erfassen. Das Ergebnis i.O. bzw. n.i.O. steht in Sekundenschnelle fest.
Erstmalig wird der R3Dscan auf der Messe Control zu sehen sein (AiMESS Messestand: Halle 7, Stand 7203).
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